Migräne ist mehr als „nur“ Kopfschmerz – sie ist eine neurologische Erkrankung, die den Alltag von Millionen Menschen erheblich beeinflusst. Doch während sie für Betroffene oft eine Bürde ist, gibt es auch Wege, um diese Last leichter zu machen. Mit dem richtigen Wissen und gezielter Unterstützung kannst Du deine Migräne besser verstehen, gezielt vorbeugen und deine Lebensqualität zurückgewinnen.
wie Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium,Zink oder Coenzym Q10 eine wirksame Hilfe sein können.”
Migräne ist mehr als „nur“ Kopfschmerz – sie ist eine neurologische Erkrankung, die den Alltag von Millionen Menschen erheblich beeinflusst. Doch während sie für Betroffene oft eine Bürde ist, gibt es auch Wege, um diese Last leichter zu machen. Mit dem richtigen Wissen und gezielter Unterstützung kannst Du deine Migräne besser verstehen, gezielt vorbeugen und deine Lebensqualität zurückgewinnen.
Was passiert während einer Migräneattacke in deinem Körper?
Migräne ist wie ein stiller Sturm im Gehirn. Sie beginnt oft unmerklich, mit kleinen Vorzeichen wie wie Müdigkeit, Gereiztheit oder Konzentrationsproblemen. Doch was passiert eigentlich während einer Migräne? Stell dir vor, dein Gehirn arbeitet normalerweise wie eine gut abgestimmte Maschine. Bei einer Migräneattacke gerät dieses System aus dem Takt. Wissenschaftler vermuten, dass eine Überreizung der Nervenzellen eine Kettenreaktion auslöst. Es entsteht eine sogenannte „kortikale spreading depression“ – eine Welle von Überaktivität in bestimmten Hirnregionen, gefolgt von einer Phase der Hemmung. Diese Kettenreaktion führt zu drastischen Veränderungen im Gehirn: Botenstoffe wie Glutamat werden in großen Mengen freigesetzt, Ionen wie Kalzium und Kalium geraten aus dem Gleichgewicht, und die Energiereserven der Zellen werden überbeansprucht[1]. Gleichzeitig setzt die Welle entzündungsfördernde Substanzen frei, die Schmerzrezeptoren empfindlicher machen[2]. Auch die Blutgefäße im Gehirn spielen eine Schlüsselrolle. Zu Beginn der Migräne verengen sich die Gefäße in bestimmten Regionen, was möglicherweise die AuraSymptome wie Sehstörungen erklärt. Im weiteren Verlauf weiten sich die Gefäße jedoch übermäßig, was den pulsierenden Schmerz verstärkt.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Neurotransmitter Serotonin, der eine Schlüsselrolle bei der Regulation des Gefäßtonus und der Schmerzempfindung spielt. Zu Beginn einer Migräne steigt der Serotoninspiegel kurzzeitig an, was zur Verengung der Blutgefäße beiträgt. Später fällt der Spiegel jedoch drastisch ab, was die Schmerzintensität erhöhen kann.[2] Dieses Zusammenspiel von Überreizung, Entzündung und Gefäßveränderungen macht Migräne zu einer der komplexesten und herausforderndsten neurologischen Erkrankungen – und zugleich zu einem faszinierenden Beispiel für das Zusammenspiel von Nerven, Gefäßen und chemischen Prozessen im Gehirn.